Priestergewänder für Frauen haben eine lange und interessante Geschichte. Ihre Ursprünge gehen auf das Jahr 1215 zurück, als das Vierte Laterankonzil einen Beschluss fasste. Das Konzil verlangte von allen christlichen Geistlichen, besondere Kleidung zu tragen – nicht um überlegen zu wirken, sondern um in der Menge leicht erkennbar zu sein.
Trotz der Designänderungen im Laufe der Jahrhunderte ist der Zweck dieser einzigartigen Outfits derselbe geblieben. Erfahren Sie nun mehr darüber, wann Frauen begannen, Priestergewänder zu tragen und wie sie im Laufe der Jahre aussahen.
Wie nennt man eine Priesterin?
Eine Priesterin wird „Priesterin“ genannt. Dieser Begriff leitet sich vom altenglischen Wort „Priester“ und dem griechischen Wort „Presbyter“ ab, was „Ältester“ bedeutet. Historisch gesehen hatten Priesterinnen ähnliche Aufgaben wie Priester. Heute wird der Begriff „Priester“ häufig sowohl für Männer als auch für Frauen verwendet, die christliche Gottesdienste leiten.
Was sind Priestergewänder?
Priestergewänder sind besondere Kleidungsstücke, die von religiösen Führern wie Priestern und Pfarrern getragen werden. Diese Gewänder unterscheiden sich von den kunstvollen Gewändern, die während des Gottesdienstes getragen werden, den sogenannten Messgewändern. Unter diesen Gewändern können sogar alltägliche Priestergewänder getragen werden.
Ein gängiges Kleidungsstück für Geistliche ist das Priesterkragenhemd. Dieses schlichte Hemd mit markantem Kragen wird von vielen christlichen Gruppen getragen und macht den Träger leicht erkennbar. Katholische Priester sowie anglikanische, orientalisch-orthodoxe und ostorthodoxe Geistliche tragen häufig Roben. Diese Kleidungsstücke helfen den Menschen, sie auch außerhalb der Kirche zu identifizieren.
Interessanterweise ähnelt die Kleidung mancher Geistlicher den Gewändern von Mönchen und Nonnen. Diese langen Gewänder oder Gewänder symbolisieren die Rolle der Person innerhalb der Kirche.
Die Erfindung der Robe
Das Konzept der Roben stammt aus dem 19. Jahrhundert. Ursprünglich trugen die Menschen Banyans, spezielle Gewänder aus Indien oder Persien, die den heutigen Roben ähnelten, aber luxuriöser waren und den Wohlhabenden vorbehalten waren. Diese frühen Roben waren locker und kimonoartig und vorne offen.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Design weiter. Man fügte Kragen, Knöpfe, Taschen und Taillenbänder hinzu, wodurch die Robe mantelähnlicher wurde. Trotz stilistischer Veränderungen blieben leuchtende Farben und edle Stoffe beliebt. Roben, die ursprünglich der Elite vorbehalten waren, wurden zunehmend zum Entspannen und für besondere Anlässe getragen.
Gab es in der frühen Kirche Priesterinnen?
Einige Historiker, wie Gary Macy, Kevin Madigan und Carolyn Osiek, haben Hinweise auf die Priesterweihe von Frauen gefunden. Sie entdeckten alte Dokumente und Geschichten über diese Frauen. 2021 wurde eine 1600 Jahre alte Kirche entdeckt, in der Mosaike von Frauen in wichtigen kirchlichen Aufgaben, beispielsweise als Diakoninnen, zu sehen sind. Diakoninnen unterstützen den Priester und kümmern sich um die Kirche und ihre Gemeinde. Einige dieser Frauen leiteten möglicherweise Klöster, Heime für Nonnen.
Darüber hinaus wird in einem Brief des Paulus in der Bibel eine Diakonin erwähnt, was auf die frühe Beteiligung von Frauen an Führungspositionen in der Kirche hindeutet.
Die First Lady in der Kirche
Traditionell hatte die Frau des Pastors in amerikanischen Kirchen einen besonderen Platz inne, oft als „First Lady“ bezeichnet. Sie saß in der dritten Bankreihe links – ein Ehrenplatz. Die Frau des Pastors unterstützte ihren Mann und unterrichtete oft in der Sonntagsschule.
Die Rollen haben sich jedoch weiterentwickelt. Viele First Ladies engagieren sich heute aktiver in ihren Gemeinden. So reist beispielsweise Lynne Hybels, die First Lady einer großen Kirche in Illinois, um die Welt, um Bedürftigen zu helfen und sich für den Frieden einzusetzen. Tara Jenkins leitet eine Gruppe für Pastorenfrauen und hilft ihnen, ihren Weg und ihre Talente zu finden. Kay Warren ist Mitbegründerin eines Programms zur Unterstützung von HIV/AIDS-Kranken und zur Vermittlung eines Zuhauses für Waisenkinder.
Die Debatte über die Priesterweihe von Frauen
In vielen christlichen Traditionen, wie der katholischen und orthodoxen Kirche, dürfen Frauen kein Priesteramt bekleiden. Der Hauptgrund dafür ist, dass Priester als Repräsentanten des männlichen Jesus gelten. Einige Kirchenführer, darunter der Papst, argumentieren, dass Frauen deshalb kein Priesteramt bekleiden dürfen. Sie vergleichen Frauen mit der Jungfrau Maria, die zwar wichtig sei, aber nicht wie Jesus als direkte Repräsentantin Gottes angesehen werde.
1995 schrieb der Papst einen Brief, in dem er die Rolle der Frauen anerkannte, ihre Priesterweihe jedoch nicht unterstützte. Er hält die unterschiedlichen Rollen von Männern und Frauen für akzeptabel. Viele Frauen sehen das jedoch anders und fühlen sich von wichtigen priesterlichen Pflichten wie der Seelsorge und der Messe ausgeschlossen.
Während einige Kirchenführer die Verdienste von Frauen würdigen, etwa die Gründung religiöser Orden und die Leitung von Pfarreien, sind andere der Meinung, dass Frauen das Priesteramt zustehen sollte. Sie argumentieren, dass Frauen, da sie so viel für die Kirche geleistet haben, die gleiche Macht und Verantwortung wie Männer haben sollten. Diese anhaltende Debatte deutet darauf hin, dass die Kirche ihre Haltung irgendwann ändern könnte.
Zusammenfassung
Von den Anfängen bis heute haben sich die Rollen und die Kleidung religiöser Führer deutlich verändert. Frauen spielten wichtige Rollen als Diakoninnen, Kirchenführerinnen und unterstützende First Ladies. Obwohl einige Traditionen Frauen den Priesterberuf verwehrten, wird ihre Aufnahme weiterhin diskutiert. Die Kirche ist reich an Geschichte, Geschichten und Entscheidungen, die das Leben der Menschen beeinflussen.
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